Freitag, der 13.

Kaum ein Tag ist in unserer Kultur so gefürchtet wie Freitag, der 13.! Doch warum ist das eigentlich so? Am Freitag, den 13., ist es nicht ganz geheuer – da sollen böse Geister umgehen, die Hexen sollen den Menschen nach dem Leben trachten und Dämonen sollen alles unternehmen, um den Ahnungslosen in ihren Bann zu ziehen. Profaner gesagt, ist Freitag, der 13., einfach ein Unglückstag. Und das scheint sich auch immer wieder zu bestätigen: es gibt tausende von Berichten von Personen, die an einem Freitag, den 13., eine richtige Pechsträhne gehabt haben oder eine Serie von Unglücksfällen erlebt haben, die einfach nicht mehr abreißen wollte. Vom Autounfall bis hin zum Knochenbruch beim Gardinenaufhängen oder zum Diebstahl während der Abwesenheit reicht das Spektrum an Unglücksfällen, die alle etwas gemeinsam haben: sie geschahen an einem Freitag, den 13. Und natürlich war auch der berühmte „schwarze Freitag“ an der New Yorker Wallstreet mit dafür verantwortlich, dass Millionen Aktionäre weltweit ihr Vermögen an der Börse verloren haben.
Doch der uralte Glaube oder Aberglaube um Freitag, den 13., hat ganz religiöse Ursachen und Gründe. Der Freitag ist im christlichen Glauben der Tag, an dem Jesus Christus gekreuzigt wurde. Deshalb galt ein Freitag allgemein als Unglückstag und man heiratete zum Beispiel nicht freitags, und begann kein neues Projekt an einem Freitag. Und die Zahl 13 weist auf die Abendmahlrunde mit Jesus und den zwölf Aposteln hin, genau den Aposteln, von denen bekanntlich einer – Judas nämlich – dreimal Verrat begangen hat. An einem Freitag, den 13., ist also aus biblischer Sicht alles vereint, was der brave Christ fürchtet: der Todestag seines Heilands und auch der böse Verräter, der ihn ans Messer geliefert hat. Deshalb wird gern behauptet, dass an einem Freitag, den 13., nur alles schiefgehen kann. Doch ob das so stimmt, muss jeder selbst herausfinden. Manche Menschen halten dieses Datum nämlich für einen Glückstag.


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